Das Museum
In Andenken an Michael Kirschner
Geschichte
Das Museum wurde am 1. Mai 2011 offiziell eröffnet. Seine Anfänge reichen bis ins Jahr 1868 zurück, als Johann Adam Kirschner und seine Ehefrau Anna Katarina auf den Ruinen des niedergebrannten, strohgedeckten Kauslerhauses ein neues Wohnstallhaus errichteten. Dieses blieb über drei Generationen im Besitz der Familie, bevor es in ein Museum umgewandelt wurde. Nach dem Tod von Michael Kirschner (1913–2000), dem Enkel des Erbauers, ging das Anwesen testamentarisch an die Dorfgemeinschaft Stauf e.V. über. In den folgenden elf Jahren wurde es mit Unterstützung der öffentlichen Hand zu einem Museum ausgebaut. Zum Museum gehören heute das Wohnstallhaus (1868), die Alte Scheune (erste Hälfte des 18. Jahrhunderts), der hölzerne Schweinestall sowie die Neue Scheune (1962).
Wohnstallhaus
Die Räume sind mit Originalinventar erhalten geblieben und vermitteln einen Einblick in das Leben einer kleinbäuerlichen Familie im 19. und 20. Jahrhundert.
Alte ScheuneDas Fachwerk wurde umfassend restauriert und zeigt die Handwerkskunst der Zeit. Hier sind landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge ausgestellt. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Neue ScheuneIn der Tenne werden historische landwirtschaftliche Maschinen und Gebrauchsgegenstände präsentiert. Im Obergeschoss ermöglichen ausgestattete Kammern eine Nachvollziehung der damaligen Lebensweise.
SchweinestallTeil des historischen Anwesens und Bestandteil des Museumsensembles.
Das Ensemble vermittelt ein authentisches Bild vom Alltag und der weitgehenden Selbstversorgung auf dem Land. Im ehemaligen Stall der Neuen Scheune befindet sich zudem ein Café, das an ausgewählten Tagen geöffnet ist und mit Kaffee sowie selbstgebackenem Kuchen einlädt.
Auszeichnungen
Wurde das Baudenkmal vom Bezirk Mittelfranken prämiert.
2010Wurde die Dorfgemeinschaft für den Aufbau des Michael-Kirschner-Kultur-Museums mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille geehrt.
2011erhielt die Dorfgemeinschaft Stauf e.V. mit dem Projekt Michael-Kirschner-Kulturmuseum beim Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ eine Würdigung des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Barrierefreiheit
Aufgrund der historischen Bausubstanz und der Hanglage ist das Museum leider nicht vollständig barrierefrei. Das Erdgeschoss ist behindertengerecht zugänglich, jedoch sind das Café und die sanitären Anlagen nicht barrierefrei erreichbar. Wir bitten um Ihr Verständnis – und versprechen: Eine Auswahl unseres selbstgebackenen Kuchens mit einer Tasse Kaffee findet den Weg zu Ihnen – notfalls über die eine oder andere Schleife
Anreise
Das Museum liegt im Ortsteil Stauf bei Thalmässing, Adresse: Stauf 16, 91177 Thalmässing. Für Ihren Besuch steht Ihnen ein ausgeschilderter Museumsparkplatz in etwa 250 m Entfernung zur Verfügung
Mit dem Auto
• Von Norden (Nürnberg) erreichen Sie Stauf über die A9, Ausfahrt
Thalmässing.
• Von Süden (München) erreichen Sie Stauf über die A9, Ausfahrt Greding.
Google Maps Route zum Parkplatz
• Von Nürnberg mit dem Zug nach Allersberg und auf dem Radweg nach
Hilpoltstein.
• Mit dem Zug von Nürnberg über Roth nach Hilpoltstein. Dann auf dem
„Gredl–Radweg“ in Richtung Thalmässing und nach Seiboldsmühle vorbei an Steindl (Gemeinde Thalmässing) bis
zur
europäischen Wasserscheide. Von hier links abbiegen und dem gut ausgeschilderten „Grenzwanderweg“
beziehungsweise Wanderweg 9 (Naturpark Altmühltal) nach Stauf folgen.